: Zementierung einereiskalten Dominanz
Nichts Neues im Rodeln: Die Deutschen gewinnen halt auch im Jahr 2021 – so wie sie in den Jahren davor (meistens) gewonnen haben. Vizeweltmeisterin Julia Taubitz triumphierte am Sonntag in der Eisrinne von Königssee, dahinter kam Olympiasiegerin Natalie Geisenberger ins Ziel: Mit dem nächsten Doppelsieg haben die deutschen Rodlerinnen knapp vier Wochen vor den Weltmeisterschaften an gleicher Stelle (29. bis 31. Januar) ihre Dominanz in der Eisrinne unter Beweis gestellt. Drei deutsche Rodlerinnen liegen in der Gesamt-Weltcupwertung vorn (Geisenberger vor Taubitz und Dajana Eitberger), bei den Männern führen „nur“ zwei Deutsche: Felix Loch vor Johannes Ludwig. Die Hackordnung im Rodelsport scheint wiederhergestellt zu sein, nachdem im Vorjahr kein einziger männlicher deutscher Schlittenfahrer im Gesamtweltcup auf den vorderen drei Plätzen lag. Stattdessen vorn: der Russe Roman Repilow vor dem Italiener Dominik Fischnaller und dem Russen Semen Pawlitschenko) – was für eine Schmach!
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