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■ Zehn Jahre StattbauInis und Ideen

Leerstände, Hausbesetzungen und Jugendarbeitslosigkeit waren 1985 ausschlaggebend für die Gründung des alternativen Sanierungsträgers Stattbau. Selbstverwaltung, nutzerorientierte Planung und Erhalt preiswerten Wohnraums waren die Schlagworte, die die Arbeit der ersten zehn Jahre prägten. Falkenried-Terrassen, Drachenbau, Schanzenstraße 41a, Schröderstift und Villa Magdalena sind nur einige Projekte, für die und mit denen Stattbau Finanzierungskonzepte entwickelte und Grundrisse plante, um alternative Wohnformen zu fördern.

Beim Fachkongreß „Ideen zur Stadtentwicklung“, den Stattbau am 14. und 15. September zum zehnjährigen Bestehen veranstaltet, wird es vor allem um künftige Finanzierungsfragen gehen: Derzeit gibt es in Hamburg keine verbindlichen Leitlinien für Wohnprojekte; jedes einzelne Vorhaben muß separat genehmigt werden. „Wir hoffen auf Zusagen der Baubehörde“, sagt Geschäftsführer Tobias Behrens. Zudem sollen Konzepte zur Armutsbekämpfung entwickelt werden.

Einen Schwerpunkt wird Stattbau künftig auf Wohnprojekte für ältere Menschen setzen: Immer mehr Menschen äußeren den Wunsch, eine Wohn- oder Hausgemeinschaft zu gründen, in der sie langfristig leben können: vor, während und nach der „Kinderphase“. Architektonisch, so Stattbau, sei es durchaus möglich, Wohnungen zusammenzulegen oder zu tauschen – alles eine Frage der Experimentierfreudigkeit. Daneben wird die Frage der Nachbarschaften eine wichtige Rolle einnehmen: Anders ließen sich die Probleme des Älterwerdens der Gesellschaft nicht lösen. hh

Anmeldung zur Tagung bis Freitag, 8. September, unter

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