Zahl des Tages: 63 Prozent
Spätestens seit Sars-CoV-2 ist klar: Zoonosen, tierische Krankheitserreger, mit denen sich Menschen infizieren, sind ein echtes Problem. Alarmierende Zahlen kommen dazu nun aus Afrika: Auf dem Kontinent hat in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Tier-Mensch-Infektionen im Vergleich zur vorherigen Dekade (2001–2011) um 63 Prozent zugenommen. Das teilte die WHO am Donnerstag mit. Für den besonders steilen Anstieg in den Jahren 2019 und 2020 waren unter anderem das Ebola- und das Dengue-Virus verantwortlich. WHO-Afrika-Direktorin Matshidiso Moeti warnte, ohne Gegenmaßnahmen könne Afrika zu einem Hotspot für Tier-Mensch-Übertragungen von Krankheiten werden.
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