Zahl des Tages: 70 Cent
VerbraucherInnen in Deutschland haben laut einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zwischen 2016 und 2018 zu viel für ihre Briefe gezahlt. Die damalige Erhöhung des Portos der Deutschen Post für den Standardbrief sei rechtswidrig gewesen, urteilten die RichterInnen. Der Bonner Konzern hatte damals das Porto von 62 auf 70 Cent erhöht. Aktuell kostet der Standardbrief 80 Cent. Die Bundesnetzagentur als Regulierer des Briefmarktes will nun prüfen, welche Auswirkungen das Urteil auf die aktuell geltenden Porto-Entscheidungen hat. Für alle, die in diesen Jahren das Prinzip Brieffreundschaft wiederentdeckt hatten: Hoffnung, dass es Geld zurück gibt, können sich VerbraucherInnen leider nicht machen.
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