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ZEHNJAHRESPLAN: WOHNUNGSUNTERNEHMEN WOLLEN 50.000 NEUE MIETWOHNUNGEN BAUEN Schon 2015 Neubauinvestitionen von 561 Millionen Euro

Die großen Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften wollen in den nächsten zehn Jahren 50.000 Mietwohnungen in Berlin bauen. Allein in diesem Jahr planten sie Neubauinvestitionen von 561 Millionen Euro, teilte der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) am Mittwoch mit. Das sei mehr als doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. „Nur Neubau kann den Markt nachhaltig entlasten“, sagte Verbandsvorstand Maren Kern.

Die 360 Wohnungsunternehmen im Verband bewirtschaften in Berlin und Brandenburg 1,1 Millionen Wohnungen. In Berlin sind rund 40 Prozent der Mietwohnungen in der Hand von BBU-Unternehmen. Die Monatsmiete in diesen Wohnungen stieg im vergangenen Jahr im Schnitt um 15 Cent auf 5,43 Euro pro Quadratmeter. Damit liegt sie aber weiter unter dem Mittelwert des Mietspiegels. Etwa 2 Prozent der BBU-Wohnungen in der Hauptstadt stehen derzeit leer. Erstmals seit zehn Jahren sei die Leerstandsquote damit fast stabil geblieben, sagte Kern.

Umgezogen wird weiterhin wenig. Besonders in Kreuzberg und Mitte hängen die Mieter an ihren Wohnungen, durchschnittlich bleiben sie 22 Jahre. (dpa)