YETI-KRABBEN IM ANTARKTISWASSER ENTDECKT : Zottelalarm am Meeresgrund
SAN FRANCISCO dpa/taz | In der Tiefsee vor der Antarktis haben Forscher ein neues, bizarres Ökosystem entdeckt. Unzählige Yeti-Krabben bedeckten den Seeboden dort unten lückenlos, heißt es in einem Bericht des Journals PLoS Biology, in welchem ein internationales Forscherteam von der Universität in Oxford seine neuesten Tiefsee-Entdeckungen vorstellt. Allerdings verwirren die Umstände etwas, weil sich die Yeti-Krabben angeblich rings um heiße untermeerische Quellen tummeln, aus denen Wasser mit einer Temperatur von rund 380 Grad Celsius strömt – das ist heißer als geschmolzenes Blei. Dabei sollte man meinen, Yeti-Krabben bevorzugten Eis und Schnee. Das hat man eben davon, wenn keine erfahrenen Experten am Werk sind. Es ist also höchste Zeit, dass sich Reinhold „Yeti“ Messner in den Taucheranzug wirft und dem Phänomen der „Krabben-Yetis“ auf den Meeresgrund geht.