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Wulff: Schröder bricht Versprechen

■ Lemwerder-Betriebsrat aber stellt sich vor Schröder

Der Betriebsrat des Dasa-Werkes in Lemwerder hat Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder gegen den Vorwurf des „Wahlbetruges“ verteidigt. In der am Wochenende verbreiteten Werkszeitung des Betriebsrates kritisieren Dasa-MitarbeiterInnen entsprechende Äußerungen des niedersächsischen CDU-Spitzenkandidaten Christian Wulff. Wulff warf der rot-grünen Landesregierung vor, im Zusammenhang mit der Rettung des AEG Olympia-Werkes in Wilhelmshaven bereits einmal eine Landesbeteiligung versprochen, diese Zusage dann jedoch nicht eingehalten zu haben.

Der Betriebsrat des Flugzeugwartungswerkes Lemwerder empfiehlt dem CDU-Kandidaten Christian Wulff, sich künftig genauer zu informieren und sich für das Werk einzusetzen, anstatt sich an „öffentlichen Schlammschlachten“ zu beteiligen. Nach Ansicht der Lemwerder-Beschäftigten war nämlich die Beteiligung beim Schreibmaschinen-Werk AEG-Olympia nicht am Land Niedersachsen, sondern am Rückzieher des Daimler-Benz-Konzerns gescheitert.

Der Betriebsrat bezeichnete das neue Engagement Schröders als „Chance, unsere Arbeitsplätze in Lemwerder abzusichern“. Außerdem dürfe das Thema Arbeitsplätze nicht für Wahlkampfzwecke mißbraucht werden. dpa

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