Wowereit wusste von WBM-Krise

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (beide SPD) waren bereits 2001 über Missstände bei der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) informiert. Das geht aus dem Brief eines ehemaligen WBM-Managers an Wowereit hervor. In dem Schreiben geht es um die Veräußerung von Wohnhäusern weit unter Wert und um Interessenkonflikte in der WBM. Wowereit sagte gestern, er habe den Brief ungelesen an die Stadtentwicklungsverwaltung weitergeleitet. Die beantwortete den Brief laut einer Sprecherin, ging aber auf die Vorwürfe nicht ein. Die Verwaltung habe lediglich die damalige WBM-Geschäftsführung zur Stellungnahme aufgefordert und die Kreditanstalt für Wiederaufbau informiert. Die WBM ist heute laut der neuen Geschäftsführung akut von Insolvenz bedroht. DDP