piwik no script img

Wohin in Bremen?

Samstag, 20 Uhr,Kulturzen­trum Schlachthof

Impro hilft

Die Bremer Impro-Szene hat ihr bisher größtes Stelldichein auf die Beine gestellt, um ein gutes Werk zu tun. Gemeint ist damit ausnahmsweise nicht nur gelungene Abendunterhaltung, sondern eine Spendensammelaktion: Die Einnahmen der Bremer Ausgabe des internationalen Events „Improv without Border“ gehen an die psychosoziale Beratungsstelle Refugio, die Flüchtlingen und Folterüberlebenden zur Seite steht. Und wem das allein noch keine 15 Euro wert ist, für den bespielen dann noch ganze zehn Impro-Ensembles der örtlichen Szene die Bühne.

Samstag, 21 Uhr,Schwankhalle

Avantgarde schlägt die Trommeln

Mit einem krawalligen Doppelpack startet die Schwankhalle am Samstag in ihr neues Konzertprogramm. Das neue Format will KünstlerInnen vorstellen, „deren Musik auf der Kippe zwischen großem Selbstbewusstsein und nervöser Verunsicherung die Frage stellt: „Was wollt ihr hören?“ Und die Antwort, so munkeln die Veranstalter weiter, die löst sich dann ja doch meist in Luft auf: in einem großartigen Moment. „Naja, Konzert halt“, möchte man sagen –und den Gang in die Schwankhalle dennoch mit Nachdruck empfehlen. Denn mit dem Berliner Beat-Hektiker Chris Imler und dem Noise-Blues von Geißfuß aus Hamburg stehen tatsächlich außergewöhnliche Gäste zum Auftakt parat. Imler hat für Peaches und Die Türen getrommelt und dichtet als Solist dazu noch wunderbare Verse über Schweine und Götter. Und hinter Geißfuß steckt James D. Hasler, der mit der Hamburger Noise-Legende Stau schon so manches Trommelfell auf dem Gewissen hat.

Dienstag, 20 Uhr,Kulturzen­trum Schlachthof

Frauenbilder

Nach der Premiere beim diesjährigen „Explosive!“-Festival ist die Performance „Landschaft mit Chicks“ schon wieder zurück im Schlachthof. Die Künstlerinnenkollektive Pargätzi, Jesse, Kallenbach und Senne erforschen mit Bremerinnen zwischen 14 und 30 Jahren, wie weibliche Körper und Indentitäten als Projektionsfläche für Faszination und Angst herhalten müssen. Und das ohne noch mehr große Worte um die so alte wie drängende Frage zu machen: Bühnenbild, Kostüm, Musik und Choreografie verdichten sich zum wortlosen Bildtheater.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen