piwik no script img

Wohin in Bremen?

Samsta g, 19.30 Uhr

Afrika tanzen

Wer sie auf dem „Africtions“-Festival verpasst hat oder noch nicht genug vom transkulturellen Tanzen hat, der bekommt am Samstag eine vorerst letzte Chance: „Boxom“ ist wieder da. Choreograf Helge Letonja vom Bremer „Steptext Dance Project“ bringt TänzerInnen aus Togo, Kamerun, Senegal, Simbabwe, von der Elfenbeinküste und aus Deutschland auf die Bühne. Auch die Formen fusionieren, wenn die PerformerInnen Songs von Soulmusikerin Y’Akoto zum Besten geben – und von Liebe, Rebellion und Macht singen.

Theater am Goetheplatz

Samstag, 20 Uhr

Hässlicher als Bremen

Sie wissen über Bochum, dass es irgendwo im Süden liegt und dass der Grönemeyer da weg kommt. Sie erinnern sich: „Keine Schönheit“, „von Arbeit ganz grau“, aber eben doch „eine ehrliche Haut“. So singt der Eingeborene. Die Bremer Peer Gahmert und Phi­lipp Feldhusen waren auch da. Ausgestattet mit einer nach eigenen Angaben schlechten Handykamera haben sie das Elend dokumentiert: diesen „sehnsuchtsfreien Ort ohne jeden Hauch von Romantik, Schönheit und Zuversicht“. Einen Dia-Vortrag haben sie mitgebracht. Als Warnung vielleicht. Irgendwie aber auch, um für Mitgefühl oder gar Solidarität für die Menschen zu werben, die da leben müssen. Kann schon sein, dass das Satire ist, sagen sie. Aber die Bilder sind echt. Und so machen sie dann den kolonialistischen Reiseleiter und warnen uns BremerInnen davor, nicht „aus falsch verstandener Neugier“ selbst runterzufahren. Ein paar „uninteressante Fakten“ über die Stadt erzählen sie auch.

Kukoon

Donnerstag , 19 Uhr

Flucht-Kunst

Der Syrer Naser Nassan Agha stellt seine Malerei schon seit über 20 Jahren auf der ganzen Welt aus – in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen. Seine Bremer Ausstellung ist allerdings mehr als ein Gastspiel: Agha und seine Familie kamen als Flüchtlinge. Ein Polit-Künstler im eigentlichen Sinn ist Agha zwar nicht, doch es ist kaum möglich, seine farbintensiven Öl- und Acrylarbeiten losgelöst vom Krieg zu betrachten. Sie orientieren sich an den architektonischen Formen seiner Heimat: verzierte Bögen, Fenster und Türen. Und die sind verschlossen.

Art15

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen