Wohin in Bremen?:
Samstag, 18 bis 24 Uhr
Sternenklause
Vielleicht erinnert sich ja der eine oder die andere noch an die „Sternenklause“ in der Wilhelmstraße, Ecke Auf den Häfen. Vor mehr als 50 Jahren trafen sich dort „Rechtsanwälte, Doktoren und auch dubiose Existenzen“, wie ein Zeitzeuge berichtet. Mehr Geschichten von damals gibt es am heutigen Samstagabend an alter Stelle zu hören, wo allerdings heute keine Kneipe mehr zu finden ist. Teile des Schankraums sollen rekonstruiert werden, bei Regen wird die Aktion um eine Woche verschoben. Mehr im Internet unter www.rememberti.de
Rembertikreisel
ab Freitag, 11. September, 20 Uhr
Golden City goes Katar
Die dritte Saison des Golden City neigt sich allmählich dem Ende zu. Zeit, noch einmal das eigens geschriebene Theaterstück auf die Bühne zu bringen, mit dem die Saison eröffnet wurde. Wie schon in den Vorjahren stammt es aus der Feder von Hans König, wie schon in den Vorjahren spinnt es die reale Geschichte der Golden-City-Besatzung mit Hang zum Trash und viel Musik ins Groteske fort. Und erzählt natürlich genau deshalb einiges über das, worum das Hafenlokal konzeptionell kreist. Stadtentwicklung, kulturelle Identität, Kapital versus Kunst – das sind die Themen von „Ausverkauf – Golden City goes Katar“, nun wieder zu sehen ist. Frauke Wilhelm ist darin einmal mehr als Ramona Ariola zu sehen, Nomena Struß spielt den zwielichtigen Kleinunternehmer Ramon Locker, Mateng Pollkläsener ist mit einer ganzen Reihe von Rollen betraut, Walter Pohl komplettiert das Ensemble als verschrobener Buchhalter mit spiritistischen Fähigkeiten.
Golden City, am Europahafen
Vernissage: Freitag, 19 Uhr, bis 4. Oktober
Abstrakte Comics: Hopkins/Huet
„Wie könnten Comics abstrakt sein?“, fragte Tim Gaze im Online-Magazin „Actions Yes“, das vierteljährlich erscheinent und sich mit Literatur, Comics und bildender Kunst beschäftigt. Und lieferte die Antwort gleich hinterher: Erstens könnten die Rahmen der Panels asymmetrisch sein, teilweise oder komlett abwesend. Zweitens wäre vorstellbar, das die Panels mit abstrakten Formen gefüllt würden und/oder mit unleserlicher Schrift. Als dritte Möglichkeit nannte er die Verwendung typischer Comic-Mittel wie Sprechblasen in anderen Kunstformen. Die Ausstellungsreihe „Abstrakte Comics“ im Projektraum 404 stellt verschiedene internationale Positionen vor, die in den Grenzbereichen des Genres arbeiten. Ab kommenden Freitag ist die zweite Schau der Reihe mit Arbeiten von Florian Huet (Abb.) und Gareth A. Hopkins zu sehen. Ab Mitte Oktober gibt es den dritten Teil mit Rosaire Appel und Satu Kaikkonen.
Projektraum 404, Hegelstr. 38
Donnerstag, 19.30 Uhr
Kafka
Lange war es still um das Theater Pschyrembel, vor 15 Jahre von Rudolf Höhn gegründet mit dem Beisatz: Theater mit Menschen mit Behinderung. In der kommenden Woche gibt es nun wieder eine Premiere. Mit dem derweil auch international gefragten Manni Laudenbach steht dabei in einem der beiden Ein-Personen-Stücke ein guter Bekannter auf der Bühne. Er befasst sich mit Kafkas „Bericht für eine Akademie“, der zweite Teil des Abends zeigt Kafkas berühmte „Verwandlung“ mit Martina Reicksmann, Regie führt Rudolf Höhn.
Theater am Leibnizplatz
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