Wohin in Bremen? :
■ Samstag, 22 Uhr
BOM13
Es ist wieder so weit: Bremens „redaktionelles Kollektiv für ungewöhnliche Redaktion“ stellt seine neue, mittlerweile übrigens schon die sechste Ausgabe vor, die diesmal um das Thema „Träume“ kreist. Ein weites Feld, das von der gut gemischten Autorenschaft auch diesmal breit in Wort und Bild bearbeitet wird. Die Präsentation mischt fröhlich Lesung, Moderation und Musik und geht danach nahtlos in eine Party über. Der Eintritt ist wie immer frei. Zu lesen gibt es die „Träume“-Ausgabe im Anschluss an die Leseshow gratis im Internet auf www.bom13.de.
Foyer, Kleines Haus
■ Samstag, 18–1 Uhr
Lange Nacht der Museen
Kunstbegeisterte können sich am Samstag fast rund um die Uhr bespaßen lassen. Die „Lange Nacht der Museen“, die dieses Jahr von 18 Uhr bis deutlich nach Mitternacht dauert, bietet ein umfangreiches Programm in 18 Museen und auf dem „Kunstfrühling“ – dazu kommt noch das ebenfalls breit gefächerte Programm von „Güterbahnhof Open“, das bereits um 14 Uhr startet. Und der „Kunstfrühling“ öffnet gar schon um 11 Uhr. Die lange Museumsnacht befasst sich in diesem Jahr mit dem Thema „Schönheitsideale“, wozu auch der schöne Rücken gehört, den sich Tim Steiner nach einem Entwurf von Wim Delvoye stechen ließ und nun im Rahmen der Ausstellung „Existenzielle Bildwelten“ in der Weserburg zeigt. Ansonsten gibt’s Interdisziplinäres wie Tanztheater in der Kunsthalle, ozeanische Musik im Übersee-Museum und vieles mehr. Ab 23.30 Uhr gipfelt das Vergnügen dann in einer großen Abschluss-Party, bei der sich Publikum und Belegschaft von „Poetry On The Road“ einklinken.
■ Montag & Dienstag, jeweils 20 Uhr
Gintersdorfer/Klaßen
Sie sorgten für eine ganz neue Farbe im Bremer Tanztheater: Das Duo Gintersdorfer/Klaßen beschäftigte sich in verschiedenen Produktionen mit Übersetzungsproblemen und Blickrichtungen zwischen Afrika und Europa, mit Auffassungen von Religion und Recht, von Tanz und Musik. Ihre Zeit als Resident Artists am Theater Bremen endet mit dieser Spielzeit – eine gute Gelegenheit, noch einmal Revue passieren zu lassen, was in den letzten zwei Jahren (nicht immer in Bremen) zu sehen war. Am Montag präsentieren Gintersdorfer/Klaßen „Das neue schwarze Denken“, das im vergangenen November das renommierte Münchener „Spielart“-Festival eröffnete, am Dienstag ist noch einmal „Mobutu regiert“ (Szenenfoto: Knut Klaßen) zu sehen. Fortgesetzt wird die Reihe in den kommenden Wochen unter anderem mit zumindest vorerst letzten Aufführungen von „Not Punk, Pololo“, „Das 2. Bremer Konzil“, „Die Bühne ist mein Wald“ und „Der Internationale Strafgerichtshof“.
Kleines Haus, Theater am Goetheplatz
■ Freitag, 20 Uhr
Ausencia
„Mensch, Puppe!“ wird politisch – und wagt auch mit seiner neuesten Produktion wieder Neues. Mit dem Tänzer Tom Bünger, vielen wohl noch bekannt aus Urs Dietrichs Compagnie, begibt sich Puppenspieler Leo Mosler auf eine Spurensuche nach den rund 30.000 Menschen, die während der argentinischen Militärdiktatur (1976–1983) verschwanden, und danach, was diese Abwesenheit – auf Spanisch: „Ausencia“ – für die Zurückgebliebenen bedeutete. Alexander Seemann begleitet den Abend am Bandoneon, Henrike Vahrmeyer führt Regie.
Theaterkontor