Wohin in Bremen? :
■ Samstag (heute), 14–16 Uhr
Katzensprung
Stimmt ja schon, Bremen ist (zumindest aus der Sicht des gesettelten Bewohners von Neustadt, Viertel und Co.) überschaubar, fußläufig, ein Dorf mit Straßenbahn. Aber was ist mit Bremen-Nord? Gehört dazu. Und mit dem Zug ist man schnell da. Eigentlich. Aber nicht nur Bremen-Norder wissen, dass es eigentlich eher eine Stadt für sich ist. Die jetzt endlich einen Treffpunkt bekommt für Menschen, die sich gegen Rassismus, Faschismus und Sexismus engagieren wollen, linke Zeitschriften und Bücher lesen wollen, diskutieren, sich organisieren. Eröffnet wird mit Sekt, Saft und Kuchen.
Lindenstr. 1b, Vegesack
■ ab Samstag (heute), bis 31. Mai
Am Puls der Moderne
Die gute alte Moderne! Selbst heute lässt sich in ihr immer noch Neues entdecken. Auch wenn Emile Bernard natürlich kein Geheimtipp ist. Aber immerhin: Er war Zeitgenosse Van Goghs, Gauguins, Toulouse-Lautrecs. Und steht bis heute in deren Schatten, wie man so schön sagt. Dabei hatte Gauguin doch keineswegs allein Gemälde mit weißbehaubten Bretoninnen gemalt, damals im Künstlerdorf Pont-Aven, und damit den Symbolismus in der Malerei begründet. An der Staffelei nebenan saß: Emile Bernard. Nur dass sich heute daran niemand mehr erinnert. Die neue Sonderausstellung der Bremer Kunsthalle will ein Licht werfen auf das Werk Bernards. Über 120 seiner Arbeiten sind seit heute dort zu sehen, Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Buchillustrationen und kunsthandwerkliche Arbeiten, und seine berühmten Zeitgenossen sind ebenfalls vertreten, liefern Kontext und natürlich weitere Gründe, sich einmal umzuschauen in der Ursuppe der künstlerischen Moderne. Bildnachweis: Emile Bernard, Selbstbildnis, Collection Musée des Beaux-Arts, Brest
Kunsthalle
■ Freitag, 13. 2., 20 Uhr
Tschick
Das Deutsche Theater in Berlin hat ihn auf die Bühne gebracht, das Deutsche Nationaltheater in Weimar, das Thalia-Theater in Hamburg, und auch am Oldenburger Staatstheater ist „Tschick“ zu sehen, die Geschichte um zwei Schüler, die mit einem geklauten Lada aufbrechen, um Tschicks Großvater in der Walachei aufzusuchen. „Eine Geschichte, die man gar nicht oft genug erzählen kann“, schrieb die FAZ. Jetzt kommt das Stück auch in Bremen auf die Bühne. Christoph Jacobi inszeniert das Stück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf am Schnürschuh-Theater.
Schnürschuh-Theater