Wochenübersicht: Kinderhort : Moritz-Alexander Harms sucht nach den schönsten Spielsachen
Alle Jahre wieder geht Weihnachten viel zu früh los. Bereits im September wurden die ersten Nikolaus-Armeen in Reih und Glied in den Verkaufsregale einkaserniert. Verzweifelte Eltern versuchten, ihre Kinder an den Schokokameraden vorbeizuschleusen. Aber alle Bemühungen der Xmas-Merchandise-Firmen, das Geschäft mit dem Weihnachtsfest schon vor dem Dezember zu starten, schlagen fehl. Denn der erste Dezember bleibt der einzig wahre Starttermin für den Countdown. Am ersten Dezember das erste Türchen. So war es, so bleibt es. Aber eben genau dieses Ritual will von Jahr zu Jahr gut vorbereitet sein. Denn in diesen Tagen, in denen sich der Nikolaus schon die Stiefel schnürt und bei den letzten Wackelkandidaten auf seiner Liste die Entscheidung Rute oder Süßes trifft, wird es höchste Eisenbahn, den Klassiker zu entwerfen. Und eines steht fest: Diese mit Schokolade gespickten Plastikpappkalender aus dem Supermarkt gehören den Kindern auch in diesem Jahr genauso vorenthalten wie der Schoko-Nikolaus im Spätsommer. Bloß zehn Tage bleiben für die Arbeiten im Bastelkeller, um bei den Kleinen mit etwas Großem zu punkten. Die optische Umsetztung vom Projekt „Kalender 2003“ ist der kreativen Energie überlassen. Ob der Kalender nun aus buntem Tonpapier mit angehängten Päckchen oder aus bemalten, zusammengeklebten Klopapierrollen als Fächern besteht, ist egal – Hauptsache, die Kids fahren darauf ab. Viel wichtiger ist der Inhalt. Die richtige Kombination aus kleinen Geschenken (gemeint ist wirklich klein, denn Weihnachten selbst wird noch teuer genug) und Gutscheinen für Ausflüge; darauf kommt es an. Mit Mama und Papa Pizza backen, ein Tag im Schwimmbad oder Fenstermalfarbe; ein richtig eingesetzter Adventskalender –und die ganze Familie teilt sich 23 Tage die schönsten Spielsachen.