Wochenübersicht: Kinderhort : Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen
Die Berliner Märchentage sind eine langwierige Sache. Schon seit dem 3. November wird überall in Berlin und Brandenburg gelauscht, und das geht noch eine ganze Woche weiter so. Heute zum Beispiel ist ab 16 Uhr Folgendes im Angebot: „Des Kaisers neue Kleider“ im Galli Theater Mitte, „Die Welt so bunt“ im Zimmer 16, Pankow, „Kasper und das verhexte Feuerzeug“ bei den Hans Wurst Nachfahren in Schöneberg. In der Schwartz’schen Villa Steglitz wird „Däumelinchen“ gegeben und im Bellevue „Die Prinzessin auf der Erbse“. Das Bett eben dieser Prinzessin mit den unzähligen Matratzen ist das Logo der Märchentage.
Ab Montag kommender Woche dann geht im FEZ Wuhlheide das Puppentheaterfestival über die hauseigene Bühne. Klar, an den Wochentagen kommen vor allem Kitagruppen und Schulklassen. Aber das muss einen ja nicht davon abhalten, auch an diesen Tagen mal vorbeizuschauen – bevor am Wochenende das dazugehörige Familien-Fest läuft.
Bis es so weit ist, macht morgen die Universität der Künste ein schönes Angebot. „Open House: Instrumente anfassen und ausprobieren“ heißt der Vormittag im Hauptgebäude Hardenbergstraße. Oder man sucht um elf Uhr das Labyrinth Kindermuseum in Wedding auf. „Murmelbü“ heißt das Angebot des verdienstvollen Hauses, also mit halben Holzstämmen eine Murmelbahn bauen in Bullerbü. Ob Onkel Heini auch kommt, ist nicht verbürgt.
Zum Schluss folgt der lebenspraktische Rat von einer, die wissen muss, was Kindern gut tut. Von einem präpubertären Zahnspangenmädchen mit Geolino-Abo exklusiv für taz-Leser: „Liebe Eltern, setzen Sie sich einfach jeden Abend um 19.40 Uhr mit ihrem Kind vor den Fernseher und schauen gemeinsam ,Gute Zeiten, schlechte Zeiten‘. Sie werden sehen, Ihr Kind wird absolut glücklich sein.“ Danke.