Wochenübersicht: Kinder : Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen
Wer denkt sich so was bloß aus? Drei Wochen nach den Weihnachts- schon wieder Ferien! Diesmal: „Winterferien“. Und dann nur eine poplige Woche, in der man eh nix Gescheites machen kann.
Das Jüdische Museum in Kreuzberg hat vorausgedacht und ein prima Programm für Kinder aufgelegt. Los geht es am Montag um 11 Uhr. Kinder zwischen acht und elf Jahren können in der einstündigen Führung „Halacha und Hefezopf“ etwas über die jüdischen Speisevorschriften lernen. Die sind ja bekanntlich nicht ganz leicht zu durchschauen. Außerdem erfahren sie, wie sich eine Kippa auf dem Kopf anfühlt und eine echte Schriftrolle aussieht. Die Führung wird am Freitag um die gleiche Zeit wiederholt.Am Dienstag dann, ebenfalls um elf Uhr, beginnt „Das ver-rückte Haus – Daniel Libeskind für Kinder“. Warum sind die Wände in diesem Museum schräg? Warum bestehen die Fenster aus Schlitzen? Warum endet eine Treppe im Nichts? Warum blühen im Museumsgarten keine Blumen? Mit Kindern zwischen fünf und elf Jahren werden all solche Fragen geklärt, anschließend gibt es noch eine Bauwerkstatt. Und wer es an diesem Tag nicht schafft, kann auch am Donnerstag kommen. Am Mittwoch – um die nun schon übliche Zeit – läuft „Kinder, stil(l)halten!“ Bei dieser Sonderausstellung geht es um die jüdischen Berliner Kinder vor hundert Jahren. Der Fundus aus Möbeln, Kleidung und Accessoires lädt dazu ein, sich und die anderen Teilnehmer in Szene zu setzen. Ziel der anderthalbstündigen Veranstaltung ist es auch, „Selbstdarstellung damals und heute kritisch zu hinterfragen“, so steht es jedenfalls auf der Einladung des Museums. Da darf man sehr gespannt drauf sein. Denn wie man mit entfesselten, verkleideten Kindern etwas „hinterfragt“, bleibt wohl bis zum nächsten Mittwoch das Geheimnis der Museumspädagogen.