Wochenübersicht: Bühne : Esther Slevogt betrachtet das Treiben auf Berlins Bühnen
Diese Woche gehört dem Zuschauernachwuchs der Berliner Bühnen. Im Theater an der Parkaue (www.carrousel.de) findet seit gestern die Winterakademie „Sagen wir, wir sind die Zukunft“ statt – Berliner Kinder können hier unter Anleitung von Theaterkünstlern, Dramaturgen und Autoren ihre Stadt erforschen. Das Recherchematerial wird dann in verschiedenen Labors zu einzelnen Produktionen verarbeitet, die am 4. Februar ab 16 Uhr im ganzen Haus vorgestellt werden. Höhepunkt wird an dem Abend ein Gastspiel des Jugendclubs der Hamburger Kampnagelfabrik s(k)ampis sein, der Brechts Lindbergh-Stück „Der Ozeanflug“ präsentiert. Schon seit einigen Jahren gibt es im Rahmen des Projekts Tusch, also Theater und Schule, Partnerschaften zwischen Bühnen und Schulen – ein Zusammenhang, in dem immer wieder Projekte mit Schülern erarbeitet werden: Am 5. Februar ist in der Neuköllner Werkstatt der Kulturen das erste Projekt dieses Jahres, die Choreografie „Move On“ zu sehen. „Move on“ setzt sich aus vier Kurzinszenierungen zusammen, die an der Neuköllner Oper, dem HAU, den Sophiensaelen und Dock 11 entstanden sind. Nach der Premiere wird die Inszenierung durch die beteiligten Theater wandern. Ein philosophierender Elefant namens Filemon Faltenreich steht im Zentrum eines szenischen Kinderkonzerts, das die Komische Oper auf der Basis der Erzählung von Michael Ende, „Filemon Faltenreich oder die Fußballweltmeisterschaft der Fliegen“, präsentiert. Die Musik stammt von Wilfried Hiller, es inszeniert Søren Schuhmacher. Unter anderem wird in der Rolle des Erzählers und Fußballreporters der berühmte Counter-Tenor Jochen Kowalski zu sehen sein. Im Übrigen haben sich die Friends of Italian Opera in English Theatre Berlin umbenannt und den Februar mit „The Caretaker“ Harold Pinter gewidmet.