: Wo keine Gerechtigkeit ist, ist Gewalt –betr. „Doppelte Moral für das Kosovo“, taz vom 1. 4. 99
[...] Martin Luther King hat mehrfach gesagt, wo keine Gerechtigkeit ist, da ist Gewalt. Wenn er mit seinen legendären Aktionen keinen Erfolg gehabt hätte, dann hätten die Afroamerikaner (was sie teilweise schon getan haben) zur Waffe gegriffen. Also, die Radikalisierung der Albaner war gewollt, um sie, wenn sie zur Gewalt greifen, nach Strich und Faden fertig machen zu können. So ähnlich wollten nämlich schon Südstaatler mit King umgehen, aber da gab es ja noch einen Rechtsstaat, den dieses Staatssurogat Jugoslawien wohl nicht kennt. Lutz Schüßler, Heidelberg
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