: Wo die Labyrinthe der Angst in einem Angsthasen sind
„Die Unschuld der Krähen“ ist die Geschichte von einem Mann, dessen Leben unversehens in die Katastrophe gerät. Und weil Georg (Joachim Król) eigentlich nur Buchhalter und auch so ist, ist es eine tiefe Bedrohung, die ihn zum Mörder macht. Es ist die Geschichte von einem Mann, der sich von seiner Firma betrogen sieht und beschließt, sich, aus Liebe zu seiner Frau, von dieser Firma zu holen, was ihm zusteht: Geld. Doch plötzlich steht der Chef in der Tür. „Horst Schzerbas Film folgt einem langsamen Sterben und bündelt es doch in einem einzigen Gespräch“, schrieb unsere Kritikerin Anke Westphal, als der Film letztes Jahr bei Arte erstausgestrahlt wurde: „Welche Labyrinthe Regie und Schauspieler in einem Angsthasen, in dessen tödlicher Angst, freilegen können! Ohne Einsatz von Psycho- Blabla bleibt Horst Sczerba sozial genau. Am Ende wären die Toten – man weiß es eigentlich – nicht nötig gewesen. Sautraurig.“ („Die Unschuld der Krähen“, 20.15 Uhr ARD) Foto: NDR
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