Wirtschaftsprogramm: Gift im Grund
■ Tagung des Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung über Umweltschäden im Boden Manifest zur Bodenschutzpolitik in Arbeit
„Dreck reinigt den Magen!“, wußte meine sparsame Oma immer dann, wenn mir mal wieder mein Butterbrot zu Boden gegangen war. Das war damals. Heute kann „Mutter Erde“ schon in kleinen Dosen eine erhebliche Gefahrenquelle sein. Bisher standen in der Umweltpolitik Luft– und Wasserschäden im Vordergrund. Um die Bodenvergiftung als Umweltproblem stärker in Debatte und Politik zu bringen, veranstaltet der dem Berliner Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung angegliederte Verein am 26. und 27. Juni eine Konferenz in Berlin. Die Tagung „Bodenschutzpolitik und ökologische Wirtschaftsforschung“ will die fachökonomischen und fachökologischen Voraussetzungen einer aktiven Bodenschutzpolitik ausloten, wie auch unter Einbeziehung bundesdeutscher und internationaler Erfahrungen konkrete Bodenschutzkonzepte in verschiedenen Bereichen prüfen. Durch die Vorstellung und Diskussion eines Manifestes zur Bodenschutzpolitik sollen u.a. Impulse gegeben werden für eine intensivere Beschäftigung von Politik und Wissenschaft mit Problemen und Problemlösungsansätzen auf dem Gebiet des Bodenschutzes. Die am Freitag abend beginnende zweitägige Veranstaltung bietet eine Reihe von interessanten Referaten und ein Hearing mit Vertretern des Berliner Senats und der Parteienlandschaft. Themen unter anderem: Schadstoffeintrag, Möglichkeiten und Grenzen von Sanierungskonzepten (Dr. Volker Franzius, UBA) Was macht die Agrarpolitik aus unseren Böden? (Dipl. Agraring. Dieter Voegelin, GH Kassel, Fb Landschaftsplanung) Schadstoffeintrag durch Verkehr (Dr. Ulrike Lichtenthäler, Institut für Raumplanung Dortmund) Flächenverbrauch durch Verkehr (Dipl. Soz. Ursula Pauen–Höppner) Die Tagungsgebühr beträgt DM 80.– (für Erwerbslose und Studenten DM 40.–). Anmeldungen an: Verein für Ökologische Wirtschaftsforschung, Giesebrechtstr. 13, 1 Berlin 12, Tel. 030/882 52 81 McCASH FLOWS ORAKEL
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