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Wirtschaftsnotizen: Entlassungen bei Niles Drehmaschinen / Gewerkschaft kritisiert Post / Schiffsneubau auf Peenewerft gesichert

Entlassungen bei

Niles Drehmaschinen

Wegen Auftragsflaute steht der größte ostdeutsche Drehmaschinenhersteller, die Niles Drehmaschinen GmbH, vor Entlassungen. Derzeit arbeiten von 1.191 Beschäftigten 971 kurz. Wenn es gelinge, das minimale Umsatzziel für dieses Jahr von 47 Millionen D-Mark zu erfüllen, würden die Kapazitäten knapp zur Hälfte ausgelastet und es gäbe Arbeit für 470 Beschäftigte, sagte ein Firmensprecher. Ab Juli diesen Jahres ist mit weiteren Entlassungen und Stillegung eines Zweigwerkes zu rechnen.

Gewerkschaft

kritisiert Post

Die Deutsche Postgewerkschaft (DPG) kritisierte auf der Konferenz der Gwerkschaftsbezirke im Land Brandenburg den geplanten Personalabbau bei den Postunternehmen in den fünf neuen Bundesländern. Vertreter der Deutschen Postgewerkschaft warfen der Post und der Telekom vor, Rationalisierungsmaßnahmen auf dem Rücken der Beschäftigten abwickeln zu wollen. Trotz der beträchtlichen Verkehrszunahme will die Post mehr als achttausend Stellen in den neuen Bundesländern streichen. Die Gewerkschaft kündigte Widerstand an.

Schiffsneubau auf

Peenewerft gesichert

In dieser Woche wurde das erste auf der Peenewerft gebaute Frachtmotorschiff zu Wasser gelassen. Insgesamt wird die einstige Rüstungswerft 14 dieser Schiffe bauen. Laut Geschäftsführung ist der Schiffsneubau bis 1993 gesichert. Derzeit beschäftigt das Unternehmen noch rund 2.700 der einst 3.700 Arbeitnehmer. Bis Ende 1993 soll die Belegschaft auf 1.000 MitarbeiterInnen reduziert werden.

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