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Wirtschaftsnotizen: Amtliches "made in Thüringen" / Hoechst-Manager wechselt zur Treuhand / Thüringen fördert Architekturqualität / Chemiefaseranlage nicht im Trend

Amtliches

„made in Thüringen“

In Thüringen soll ein Landesgewerbeamt (LGA) aufgebaut werden. Aufgabe wird vor allem die Waren- und Materialprüfung sein. Damit können nach strengen Merkmalen geprüfte Waren aus Thüringen das europaweit anerkannte Qualitätssiegel „LGA“, das noch einen Thüringen-Zusatz bekommen soll, erhalten. Im Wirtschaftsministerium hofft man, daß solcherart ausgestattete Produkte auch von großen Handelsketten besser gelistet werden.

Hoechst-Manager wechselt zur Treuhand

Dr. Heinz Wendt, bisher Mitglied der Leitung des Geschäftsbereichs Chemikalien der Hoechst AG, übernimmt zum 1. April 1991 eine neue Aufgabe bei der Treuhandanstalt. Mit diesem erneuten Management-Transfer unterstütze Hoechst den Aufbau in den neuen Bundesländern, heißt es dazu aus der Unternehmenszentrale.

Thüringen fördert

Architekturqualität

Mit 3,4 Millionen D-Mark will das Thüringer Innenministerium mehrere Pilotprojekte zur Schaffung von Wohneigentum fördern. Bevorzugt werden sollen dabei architektonisch neuartige Gebäude- und Grundrißformen. Außerdem bewilligt das Innenministerium 1,3 Millionen DM als Planungszuschüsse im Wohnungsbau. Gedacht sind sie als Starthilfe für private Architekturbüros.

Chemiefaseranlage

nicht im Trend

In Premnitz steht — im Sinne des Wortes — die wohl modernste Acrylfaseranlage Europas. Das Geld verdient zur Zeit ihre ältere „Schwester“, die 1970 in Betrieb gegangene Wolpryla-Anlage. Nur zu etwa 40 Prozent sind die Kapazitäten zur Herstellung synthetischer Fasern im Werk ausgelastet. Von über 7.000 Beschäftigten arbeiten noch 4.100. Bis Jahresende werden rund 1.800 entlassen.

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