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Archiv-Artikel

Wir werden keine Ruhe geben

betr.: „Weidenpescher fürchten um Grabesruhe“, taz vom 31.3.2004

Mit die ersten, die gegen die Nutzung dieses maroden Gebäudeteils als Übergangsheim demonstriert haben, waren nicht die im Artikel pauschal angegriffenen Bürger, sondern – oops, dicke Überraschung – die Aktion „Kein Mensch ist illegal“. Wenn dann eine Gruppierung wie der „Eckige Tisch für Weidenpesch“ u.a. mit genau den gleichen Argumenten arbeitet, sich zusätzlich ganz eindeutig von rechten Angstparolen distanziert und die Pläne der Verwaltung gerade wegen fehlender integrativer Konzepte ablehnt – ganz egal, für die taz ist ein Argument aus dem bürgerlichen Lager pauschal schlecht.

Das Gebäude in der Pallenbergstraße konnte wegen des schlechten Zustandes nicht mehr als Behindertenwerkstatt genutzt werden (fehlende sanitäre EInrichtungen, mangelhafter Brandschutz). Für Behinderte ungeeignet, soll dies jetzt eine Massenunterkunft für Flüchtlinge werden [..]. Nach unserer Meinung ist dies unmenschlich und für alle Betroffenen sozial unverträglich. Egal, welcher ethnischen Gruppe mögliche zukünftige Bewohner angehören: Wir finden, diese Fakten müssten für jeden sozial denkenden Menschen Grund genug sein, die Verwaltungspläne abzulehnen. Deshalb werden wir keine Ruhe geben. WERNER GEILENKIRCHEN, Sprecher des „Eckigen Tisch für Weidenpesch“, Köln