Wintertagebuch (7):
„Wenn wir nicht brennen, wie wird dann die dunkle Nacht erleuchtet?“, heißt es in einem meiner Lieblingsfilme.
Heute singe ich ein Loblied auf den freien Künstler.
Patricia und Uli sind zwei solcher Unbeirrbaren. Sie macht Fotos, er Filme. Ohne Auftrag, immer der inneren Stimme folgend.
„Arm, aber sexy“, sage ich. Uli winkt ab, „Bullshit“. Er führe ein freies, schönes, selbstbestimmtes, reiches Leben, das er für kein anderes eintauschen möchte. Für Pati ist die Kunst ein Abenteuer, in das man einfach so hineinschlittert. Wenn dann eines Tages die Intensität oder die Lust nachlässt, ständig aus dem Nichts etwas zu erschaffen, macht man halt was anderes. Irgendwie. Vielleicht.
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