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Wieder Herr im Haus

■ Synagoge wurde rückübertragen

Die Jüdische Gemeinde ist jetzt wieder Eigentümer des Grundstücks des Neuen Synagoge-Centrums Judaicum. Finanzsenator Elmar Pieroth (CDU) überreichte gestern dem Gemeindevorsitzenden Jerzy Kanal den Rückübertragungsbescheid. Darin wird zugleich das Eigentum an drei Nachbargrundstücken in der Oranienburger Straße der Jüdischen Gemeinde rückübertragen.

Kanal würdigte die Rückübertragung der insgesamt 8.042 Quadratmeter großen Grundstücke als einen „weiteren Schritt zur Konsolidierung jüdischen Lebens in der Stadt“. Die Gebäude sollten „mit geistigem Leben gefüllt werden“ und als Lehr- und Lernstätten der jüdischen Kultur dienen. Auf den Nachbargrundstücken sollen unter anderem die Gemeindeverwaltung, die Jüdische Volkshochschule, soziale Dienste und eine Berliner Geschäftsstelle des Zentralrates der Juden in Deutschland untergebracht werden.

Die 1866 eingeweihte Synagoge blieb nach der Zerstörung im Krieg bis in die achtziger Jahre eine Ruine, noch zu DDR-Zeiten war mit dem Wiederaufbau begonnen worden. ADN

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