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Generalversammlung

Wie wird die Genoversammlung 2020? Mehr als nur lange Diskussionen

Die Pandemie macht unsere Generalversammlung in gewohnter Form unmöglich. Wir verlegen die Verständigung über die wirtschaftliche Zukunft der taz einfach ins Netz.

Auf diesen schönen Neonlichtkasten muss 2020 verzichtet werden, im Zeichen der Genossenschaft treffen wir uns im Netz trotzdem Bild: taz

Von STEFANIE BAUMEISTER und REBECCA FINKE

Grundsätzlich ist es ja immer ein schönes Gefühl, wenn man mehr Antworten als Fragen hat. Doch wie die diesjährige Generalversammlung der taz Genoss:innen wird, darüber haben wir im Frühjahr mit sehr großen Sorgenfalten gegrübelt. 

2019 waren noch 600 Genoss:innen nach Berlin gereist, hatten sich mit tazzler:innen getroffen, den taz Neubau besichtigt und bei einer spannenden Wahl für den Aufsichtsrat mitgefiebert. Wie sollte so was nun unter Coronabedingungen funktionieren?

Jetzt stehen wir kaum mehr vier Wochen vor der Versammlung, und obwohl noch das ein oder andere technische Detail zu klären ist, können wir heute schon sagen, dass wir ein beeindruckendes Programm vorbereitet haben. 

Drei Tage wach

Die Genoversammlung 2020 wird sich als regelrechtes kleines Festival zeigen – im digitalen Raum. Denn wir versammeln uns in diesem Jahr nicht im Haus der Heinrich Böll Stiftung in Berlin-Mitte, sondern verlegen die komplette Genoversammlung ins Netz.

Als Auftakt für unser dreitägiges Geno­festival bieten wir Ihnen gleich etwas Besonderes im Stream an, „12 Stunden taz – live!“, eine Art Fragemarathon. Am Donnerstag, 17. September 2020, beantworten wir alles, was Sie schon immer über die taz wissen wollten und sich zu fragen kaum trauten.

Ganze zwölf Stunden, von 8 Uhr früh bis 20 Uhr abends, haben Sie die Möglichkeit, mit Jan Feddersen und Katrin Gottschalk, die den Tag im Stream moderieren, sowie ihren zahlreichen Gästen aus Verlag und Redaktion zu diskutieren, zu plaudern oder in Erinnerungen zu schwelgen. Fast alles ist erlaubt.

Debatte und Input von Außen

Am Freitag, 18. September 2020, stellt die taz Panter Stiftung sich und ihre Projekte vor. Überschrift über diesen Tag mit dem Titel: „Der Panter: Wo kam er her, wo springt er hin?“ Wir erörtern, wie es um die internationalen Workshops und die Zukunftspläne der Stiftung steht, und laden uns prominente Gäste zum Mitdiskutieren in den Stream ein (u. a. Deniz Yücel, Christian Ströbele).

Am Samstag, 19. September 2020, findet schließlich die ordentliche Generalversammlung statt. Wir erörtern gemeinsam die wirtschaftlichen Realitäten der taz-Genossenschaft, präsentieren den aktuellen Stand unserer Produktentwicklung, die neue Chefredaktion stellt sich vor, und wir diskutieren über Klimakrise und Rassismus – und wie diese unseren Journalismus verändern. Zu Gast im Stream wird diesmal unter anderen Luisa Neubauer von Fridays for Future sein.

Erlauben Sie abschließend noch eine Bitte: In den letzten Monaten haben wir alle erlebt, wie die Pandemie das öffentliche Leben lahmlegte. Auch die taz hat in dieser Zeit ihre Produktion völlig umstellen müssen. Die Nachfrage nach gutem Journalismus hat sich indes enorm verstärkt, und die taz erreicht in diesem Jahr so viele Menschen wie selten zuvor.

Starke Genossenschaft unabdingbar

Es ist also eine gute Zeit für den taz-Journalismus. Und der braucht eine starke Genossenschaft, also Sie, die uns Kraft geben und uns zuversichtlich in die Zukunft begleiten. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Anstrengungen auch finanziell mit einer Einlage unterstützen. Ab 500 Euro können Sie Genoss:in werden.

Gemeinsam leiten Stefanie Baumeister und Rebecca Finke die Genossenschaft der taz.