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Archiv-Artikel

Wider die Zeugnistränen

Kinder- und Jugendärzte fordern mehr Schulpsychologen

CELLE dpa ■ Gegen den Abbau von Stellen für Schulpsychologen hat am Dienstag der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte protestiert. „Am Mittwoch werden wieder Zeugnistränen fließen, aber manchem Schüler hätte geholfen werden können“, sagte die niedersächsische Beauftragte Susanne Berger in Celle. Eine Einzelberatung beim Schulpsychologen schon im Vorfeld mangelhafter Noten sei aber in Niedersachsen nahezu unmöglich, weil immer mehr Stellen gestrichen würden.

Die wenigen verbliebenen Schulpsychologen hätten kaum Zeit, weil sie Lehrer beraten müssten. Berger verwies auf Erfahrungen in Skandinavien, das bei der PISA-Studie sehr viel besser abgeschnitten hatte als Deutschland. Dort gebe es eine unbürokratische Vor-Ort-Versorgung mit Schulpsychologen.