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Archiv-Artikel

Weser Kurier streikt weiter

Bremen ■ taz Seit bald drei Wochen streiken die Redakteure des Weser Kurier, die Chefredakteure machen die Zeitung. Die ist in jeder Hinsicht etwas dünner als sonst, es fehlt offensichtlich an der lokalen Kompetenz. Für gestern Abend etwa war ein Fußballspiel Werder gegen Leverkusen angekündigt, das Schaffermahl wird penetrant als „Schaffermahlzeit“ bezeichnet. Zunehmend werden Texte anonym abgedruckt. Am Samstag erklärte Verleger Ulrich Hackmack in der Holtgrefe-Kolumne „PottunPann“, wie man Hühnchen im Backofen gar bekommt und teilt mit, dass er nicht wisse, ob die Frau des Lokalchefs Peter Bauer einverstanden wäre. Die Redaktion steht derweil Streikposten.

Am heutigen Montag fahren die Streikenden nach Hannover zur Demonstration, um auf die Verhandlungen Druck auszuüben. Wie es danach weiter geht, wird am Dienstag beraten.