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Archiv-Artikel

Wer sieht den Film?

betr.: „Ohne Sabrina wüssten wir nichts“, taz vom 13. 2. 08

Einerseits ist es wahrscheinlich gut, dass E. Morris diesen Film gemacht hat, andererseits fürchte ich, dass ihn gerade die Leute, die ihn hauptsächlich sehen sollten, um einen besseren Sinn für den Respekt menschlicher Würde zu bekommen, nicht sehen werden. Die anderen – idealtypisch vereinfacht gesagt – werden eventuell dadurch depressiver oder abgehärteter, oder beides. Und dies schadet langfristig einer auf gegenseitigen Respekt von Freiheits- und Glückswünschen gegründeten Menschlichkeit mehr, als ihr zu nutzen – was zugleich einer der Absichten des Regisseurs gerade zuwider läuft. BERNHARD WAGNER, Berlin

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