das wichtigste : Weniger Krawall in Frankreich
PARIS afp ■ Die Unruhen in Frankreich haben sich gestern Nacht weiter abgeschwächt, obwohl die Behörden das Notstandsrecht kaum genutzt haben. Landesweit meldete die Polizei noch mehr als 200 Festnahmen. 482 Fahrzeuge wurden in Brand gesetzt; in der Nacht zuvor waren es noch 617. Der oberste Polizeichef Michel Gaudin sprach von einem „bedeutenden Rückgang“ der Vorstadt-Krawalle. Vorstadtbewohner riefen für heute zu einem „Friedensmarsch“ in der Pariser Innenstadt auf. Streit gab es um die Ankündigung von Innenminister Sarkozy, ausländische Randalierer nach ihrer Verurteilung abzuschieben. Die Menschenrechtsorganisation SOS-Racisme kündigte an, die Abschiebungen vor dem obersten Verwaltungsgericht anzufechten.
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