: Weniger Arten in Brandenburg
Die Artenvielfalt ist auch in Brandenburg seit der Wende geringer geworden. Trotz aller Bemühungen und zahlreicher Programme sei die Abkopplung vom allgemeinen Trend nicht gelungen, sagte gestern Umweltminister Dietmar Woidke (SPD). Nach Berechnungen von Umweltverbänden sterben weltweit täglich fast 100 Arten aus. Gründe für den Rückgang in Brandenburg seien vor allem umfangreiche Flächenversiegelung durch den Bau von Straßen und Eigenheimen, so Woidke. Der Präsident des Landesumweltamtes, Matthias Freude, sprach von 40.000 in Brandenburg lebenden Tierarten. Gut gehe es beispielsweise den Adlern und Kranichen, deren Bestände sich durch Artenschutzprogramme verdoppelt oder gar verdreifacht hätten. Steil nach unten gehe dagegen der Bestand an Rebhühnern und Hamstern, so Freude. Woidke verwies auf den bundesweiten Aktionstag zum Schutz der Biodiversität am kommenden Freitag sowie auf zahlreiche Veranstaltungen in den 15 märkischen Großschutzgebieten. DPA