: Wehren gegen Energiepreise
BERLIN ap ■ Privatleute sollten sich nach Rat des Bundes der Energieverbraucher gegen höhere Strompreise mit einem Anbieterwechsel zur Wehr setzen. Gegen erhöhte Gaspreise sollten sie Widerspruch einlegen, riet Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher gestern in Berlin. Denn bei Erdgas sei kein Anbieterwechsel möglich. „Hier sollten Verbraucher die Zahlung der überhöhten Preissteigerungen verweigern“, riet Peters. Sie sollten einen Einwand wegen Unbilligkeit nach Paragraf 315 des Bürgerlichen Gesetzbuchs erheben. Dann müsse das Unternehmen die Preiskalkulation offen legen. Solange dieses Verfahren laufe, dürfe der Versorger keine Liefersperre verhängen. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft sieht wegen der angekündigten Erhöhung der Energiepreise 100.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Die Bundesregierung müsse jetzt durch strenge Regulierung den Wettbewerb sicherstellen.