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Wegen mangelnder KitaplätzeKind statt Job

Mütter beklagen, dass das Fehlen von Kitaplätzen ihre Rückkehr in den Job behindert - und sie deshalb auch nur Teilzeit arbeiten. Die meisten Väter beziehen Elterngeld weiter nur für zwei Monate.

Wohin damit, wenn die richtige Betreuung fehlt? Bild: dpa

BERLIN tazVäter beziehen nach wie vor deutlich kürzer Elterngeld als Mütter. Rund drei von vier Vätern, deren Elterngeldbezug zwischen April und Juni 2009 endete, betreuten nur zwei Monate ihre Kinder. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Nur acht Prozent der Väter nahmen zwölf Monate Elterngeld in Anspruch.

Die Hauptlast bei der Kinderbetreuung nach der Geburt tragen damit immer noch die Frauen. Neun von zehn Müttern bezogen Elterngeld für zwölf Monate. Immerhin ist die Zahl der Männer, die die Kinderbetreuung teilweise übernehmen, insgesamt gestiegen: Im zweiten Quartal 2009 haben rund 35.000 Väter den Bezug von Elterngeld beendet - 29 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der Großteil der Mütter, die Elterngeld bekommen, will danach möglichst schnell zurück in den Beruf. Allerdings scheitert diese Wunschvorstellung meist daran, dass die Eltern keine Kita finden. Wie eine aktuelle Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) zeigt, bewerten zwei Drittel der befragten Eltern die Betreuungsmöglichkeiten durch Kitas oder Tagesmütter als nicht ausreichend. Vor allem die geringe Anzahl an Plätzen für die Kinder, aber auch die Kosten für die Kitas sowie unflexible Betreuungszeiten wurden von den Eltern bemängelt. Mehr als jede zweite Frau, die ihre Unzufriedenheit angab, wurde ihrer Meinung nach dadurch in ihrem eigenen beruflichen Weg beeinflusst. Jede fünfte Mutter wäre bei einem passgenaueren Betreuungsangebot früher in den Job zurückgekehrt.

Die RWI-Studie wurde von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) in Auftrag gegeben, es wurden rund 1.500 Eltern befragt, deren Kinder Anfang 2007 geboren wurden.

Die Studie zeigte zudem, dass durch die mangelnden Betreuungsmöglichkeiten für "eine deutliche Mehrheit" der Frauen mit Kleinkindern nur Teilzeitjobs möglich sind. Das Resümee der RWI-Studie: Das Elterngeld werde "erst im Zusammenspiel mit einer umfassenden Betreuungsinfrastruktur sowie flexibleren Arbeitszeitmodellen seine volle Wirkung entfalten".

Erst kürzlich hatte die Bertelsmann-Stiftung in ihrem "Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme 2009" festgestellt, dass der Kitaausbau für Kinder unter drei Jahren "nur schleppend" vorangeht. Die alten Bundesländer müssten demnach ihr bisheriges Ausbautempo verdoppeln, wenn sie bis 2013 Plätze für jedes dritte Kind unter drei anbieten wollen - so wie es der Kitaausbauplan der Familienministerin vorsieht.

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12 Kommentare

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  • P
    paranoid

    Also eine RWI-Studie (jene Vereinigung neoliberaler Seelenverkäufer, die gerade die Lockerung des Kündigungschutzes fordern, an vorderster Front für Privatisierung von Krankenhäusern und Bildungseinrichtungen kämpfen (zufällig Bereiche, in denen es sehr viele weibliche Beschäftigte gibt))im Auftrag gegeben von Frau von der Leyen fordert flexiblere Betreuungszeiten (sprich flexiblere Mütter, Erzieher und Kinder).

     

    Befragt wurden Eltern mit Kleinstkindern im Alter von 3 bis 0 Jahren.

     

    "bewerten zwei Drittel der befragten Eltern die Betreuungsmöglichkeiten durch Kitas oder Tagesmütter als nicht ausreichend.

    Vor allem die geringe Anzahl an Plätzen für die Kinder, aber auch die Kosten für die Kitas sowie unflexible Betreuungszeiten wurden von den Eltern bemängelt. "

    Was nun genau ? Warum wurde nicht nach der Qualität gefragt ?

     

    "Jede fünfte Mutter wäre bei einem passgenaueren Betreuungsangebot früher in den Job zurückgekehrt."

     

    Also 80% der Mütter wollten nicht früher in den Beruf.

     

    Was waren die Gründe der anderen 20% ?

     

    Karrierebewußtsein, Selbstverwirklichung, Emanzipation (alles durchaus akzeptable Gründe !)

    oder

    vielmehr

    finanzielle Ängste, mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz oder Angst vor dem Jobverlust und Angst sich durch eine Auszeit die Zukunft für immer zu verbauen (ein Druck, der durch die Vereinbarkeitsdebatte immer stärker wird und Mütter zunehmend in prekäre Arbeitsverhältnisse drängt).

     

    Oder anders gesagt, ist es gesellschaftlicher (wirtschaftlicher) Druck oder freier Wille ?

     

    Warum wird hier gegenüber Müttern von Kleinstkindern die Erwartungshaltung nach immer größerer Flexibilität aufgebaut, in einem Land, indem es nicht einmal ein flächendeckendes Ganztagsangebot an Schulen gibt.

     

    Andere Frage : Wie sollen diese Betreuungsplätze entstehen ? Sollen die Gruppen erweitert werden ? Sollen die Erzieherinnen länger arbeiten ? Oder schütteln wir die fehlenden Erzieherinnen einfach von den Bäumen.

     

    Aber vielleicht fügt sich auch alles zusammen. Ein ständiger Qualitätsverlust in den Einrichtungen, führt zu einer vermehrten Nachfrage nach einer privat organisierten und Gewinn orientierten Betreuungsindustrie. Die günstigste Einrichtung bietet das frühkindliche Bildungangebot des Teppichknüpfens an.

     

    "Erst kürzlich hatte die Bertelsmann-Stiftung in ihrem "Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme 2009" festgestellt, dass der Kitaausbau für Kinder unter drei Jahren "nur schleppend" vorangeht."

     

    Die gute Bertesmann-Stiftung, immer um das Wohlergehen der Kleinsten besorgt.

     

    Warum zitiert die TAZ so oft solche dubiosen Studien der neoliberalen Think Tanks?

     

    Bertelsmann, DIW, INSM, IFO, RWI...

    die Liste der Seelenverkäufer ist lang,

    begegnen wir ihnen doch künftig etwas kritischer.

    Bitte !

  • K
    Karl

    Überraschung! Ohne Kinderbetreuung lässt es sich schlecht arbeiten, schön dass sich diese Erkenntnis auch in Wissenschaft und Politik langsam ausbreitet.

     

    Eigener Fall: 2,5 Jahre warten auf Betreuungsplatz im Kindergarten für zumindest eines der beiden Kinder (Krippen und Horte gibt es bei uns in der familienfreundlichen Stadt Springe in der Region Hannover nicht) von 8:00 bis 11:50 Uhr - herzlichen Glückwunsch! Was soll man damit anfangen? Also doch wieder Tagesmutter und hin- und hergekarre und wenn die Tagesmutter mal krank ist? Das ist kein Zustand, aber angeblich soll ja alles besser werden...

     

    @Lea: Deine persönlichen Ressentiments gegen Frau von der Leyen in allen Ehren, aber Sie ist diejenige die den Ausbau von Krippenplätzen überhaupt erst auf die politische Agenda gebracht hat. Leider dauert die Umsetzung in Ländern und Gemeinden noch an... Im Übrigen: Wenn ich die Zeit hätte ein genossenschaftliches Kinderbetreuungsprojekt auf die Beine zu stellen, bräuchte ich keine Kinderbetreuung, dann hätte ich ja die Zeit.

  • JP
    Jeanette P.

    "Der Großteil der Mütter, die Elterngeld bekommen, will danach möglichst schnell zurück in den Beruf" ???

    Wozu also überhaupt Kinder bekommen, die behindern doch nur bei der Karriere...

    Leider verlieren die Familien mehr und mehr die Kernkompetenzen von Beziehungsfähigkeit und Erziehungskompetenz. Meine Kolleginnen in den neuen Bundesländern wollen auch alle "möglichst schnell zurück in den Beruf". Was sollen sie auch mit ihren Kindern zu Hause anfangen? - haben sie doch selbst ihre Mütter nur als Abwesende erlebt.

  • HS
    Horst Schmidt

    Wieder einmal wird den Frauen unterstellt, sie wären an ihrer Karriere gehindert. In der Realität sieht es so aus, daß nicht wenige Frauen überhaupt nicht mehr in Vollzeit arbeiten möchten, wenn ein Kind da ist.

  • N
    Nanu

    Nur ein Detail: Für Einjährige ist die Kita auch nicht der Ort der Wahl. Kitas nehmen nämlich keine Kinder unter 3 Jahren auf. Kinderkrippen machen das. Also, wenn man es genau nimmt, wäre es kein Wunder, wenn Eltern keine Betreuung fänden, wenn sie an der falschen Stelle suchen. Ich nehme aber mal stark an, dass es sich hier wieder einmal um ein Zeugnis schlampiger Recherchearbeit handelt.

    Ja, Kinderkrippen sind rar. Andererseits sind Kinder mit einem Jahr noch so mutterfixiert, dass ernsthaft darüber nachgedacht werden muss, ob eine Vollzeittätigkeit als Hauptbezugsperson(=Mutter) wirklich erstrebenswert ist. Die seelische Gesundheit meines Kindes ist mir in so einem Fall wichtiger (und nicht mit Geld aufzuwiegen). Allerdings ist meine Meinung nicht repräsentativ, denn ich habe einen anderen Kulturkreis. Bei uns gibt man die Kinder und die Alten nicht weg. "Wir" kümmern uns selbst, dann wird sich auch um "uns" gekümmert. Im Großteil der Welt wird das so gehandhabt. Nur hier in Deutschland nicht.

  • LB
    Lea Blumenthal

    Schade, dass die Hausadresse von Ursula von der Leyen nicht im Artikel angegeben ist. Dann nämlich könnten die Eltern ihre Kinder dort für ein paar Stunden hinbringen, in die fürsorglichen Hände einer sehr erfahrenen vielfachen Mutter.

     

    Oder lieber doch nicht. Dann würden die Kleinen von der scheinheilgen Ursula katholisch indoktriniert. Dass ist keinem Kind zumutbar.

     

    Vielleicht machen die Leute besser Selbsthilfe, gründen genossenschaftliche Kindergärten, wie die Arbeiter vor über 100 Jahren genossenschaftliche Siedlungen auf die Beine gestellt haben oder die 68er vor 30 Jahren die taz.

     

    Alles schwierig. Dennoch hat es geklappt.

     

    Aber das untertänige Glauben und Hoffen, dass Politiker irgendwann irgendetwas Sinnvolles zustande bringen, ist völlig sinnlos und dumm.

  • P
    paranoid

    Also eine RWI-Studie (jene Vereinigung neoliberaler Seelenverkäufer, die gerade die Lockerung des Kündigungschutzes fordern, an vorderster Front für Privatisierung von Krankenhäusern und Bildungseinrichtungen kämpfen (zufällig Bereiche, in denen es sehr viele weibliche Beschäftigte gibt))im Auftrag gegeben von Frau von der Leyen fordert flexiblere Betreuungszeiten (sprich flexiblere Mütter, Erzieher und Kinder).

     

    Befragt wurden Eltern mit Kleinstkindern im Alter von 3 bis 0 Jahren.

     

    "bewerten zwei Drittel der befragten Eltern die Betreuungsmöglichkeiten durch Kitas oder Tagesmütter als nicht ausreichend.

    Vor allem die geringe Anzahl an Plätzen für die Kinder, aber auch die Kosten für die Kitas sowie unflexible Betreuungszeiten wurden von den Eltern bemängelt. "

    Was nun genau ? Warum wurde nicht nach der Qualität gefragt ?

     

    "Jede fünfte Mutter wäre bei einem passgenaueren Betreuungsangebot früher in den Job zurückgekehrt."

     

    Also 80% der Mütter wollten nicht früher in den Beruf.

     

    Was waren die Gründe der anderen 20% ?

     

    Karrierebewußtsein, Selbstverwirklichung, Emanzipation (alles durchaus akzeptable Gründe !)

    oder

    vielmehr

    finanzielle Ängste, mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz oder Angst vor dem Jobverlust und Angst sich durch eine Auszeit die Zukunft für immer zu verbauen (ein Druck, der durch die Vereinbarkeitsdebatte immer stärker wird und Mütter zunehmend in prekäre Arbeitsverhältnisse drängt).

     

    Oder anders gesagt, ist es gesellschaftlicher (wirtschaftlicher) Druck oder freier Wille ?

     

    Warum wird hier gegenüber Müttern von Kleinstkindern die Erwartungshaltung nach immer größerer Flexibilität aufgebaut, in einem Land, indem es nicht einmal ein flächendeckendes Ganztagsangebot an Schulen gibt.

     

    Andere Frage : Wie sollen diese Betreuungsplätze entstehen ? Sollen die Gruppen erweitert werden ? Sollen die Erzieherinnen länger arbeiten ? Oder schütteln wir die fehlenden Erzieherinnen einfach von den Bäumen.

     

    Aber vielleicht fügt sich auch alles zusammen. Ein ständiger Qualitätsverlust in den Einrichtungen, führt zu einer vermehrten Nachfrage nach einer privat organisierten und Gewinn orientierten Betreuungsindustrie. Die günstigste Einrichtung bietet das frühkindliche Bildungangebot des Teppichknüpfens an.

     

    "Erst kürzlich hatte die Bertelsmann-Stiftung in ihrem "Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme 2009" festgestellt, dass der Kitaausbau für Kinder unter drei Jahren "nur schleppend" vorangeht."

     

    Die gute Bertesmann-Stiftung, immer um das Wohlergehen der Kleinsten besorgt.

     

    Warum zitiert die TAZ so oft solche dubiosen Studien der neoliberalen Think Tanks?

     

    Bertelsmann, DIW, INSM, IFO, RWI...

    die Liste der Seelenverkäufer ist lang,

    begegnen wir ihnen doch künftig etwas kritischer.

    Bitte !

  • K
    Karl

    Überraschung! Ohne Kinderbetreuung lässt es sich schlecht arbeiten, schön dass sich diese Erkenntnis auch in Wissenschaft und Politik langsam ausbreitet.

     

    Eigener Fall: 2,5 Jahre warten auf Betreuungsplatz im Kindergarten für zumindest eines der beiden Kinder (Krippen und Horte gibt es bei uns in der familienfreundlichen Stadt Springe in der Region Hannover nicht) von 8:00 bis 11:50 Uhr - herzlichen Glückwunsch! Was soll man damit anfangen? Also doch wieder Tagesmutter und hin- und hergekarre und wenn die Tagesmutter mal krank ist? Das ist kein Zustand, aber angeblich soll ja alles besser werden...

     

    @Lea: Deine persönlichen Ressentiments gegen Frau von der Leyen in allen Ehren, aber Sie ist diejenige die den Ausbau von Krippenplätzen überhaupt erst auf die politische Agenda gebracht hat. Leider dauert die Umsetzung in Ländern und Gemeinden noch an... Im Übrigen: Wenn ich die Zeit hätte ein genossenschaftliches Kinderbetreuungsprojekt auf die Beine zu stellen, bräuchte ich keine Kinderbetreuung, dann hätte ich ja die Zeit.

  • JP
    Jeanette P.

    "Der Großteil der Mütter, die Elterngeld bekommen, will danach möglichst schnell zurück in den Beruf" ???

    Wozu also überhaupt Kinder bekommen, die behindern doch nur bei der Karriere...

    Leider verlieren die Familien mehr und mehr die Kernkompetenzen von Beziehungsfähigkeit und Erziehungskompetenz. Meine Kolleginnen in den neuen Bundesländern wollen auch alle "möglichst schnell zurück in den Beruf". Was sollen sie auch mit ihren Kindern zu Hause anfangen? - haben sie doch selbst ihre Mütter nur als Abwesende erlebt.

  • HS
    Horst Schmidt

    Wieder einmal wird den Frauen unterstellt, sie wären an ihrer Karriere gehindert. In der Realität sieht es so aus, daß nicht wenige Frauen überhaupt nicht mehr in Vollzeit arbeiten möchten, wenn ein Kind da ist.

  • N
    Nanu

    Nur ein Detail: Für Einjährige ist die Kita auch nicht der Ort der Wahl. Kitas nehmen nämlich keine Kinder unter 3 Jahren auf. Kinderkrippen machen das. Also, wenn man es genau nimmt, wäre es kein Wunder, wenn Eltern keine Betreuung fänden, wenn sie an der falschen Stelle suchen. Ich nehme aber mal stark an, dass es sich hier wieder einmal um ein Zeugnis schlampiger Recherchearbeit handelt.

    Ja, Kinderkrippen sind rar. Andererseits sind Kinder mit einem Jahr noch so mutterfixiert, dass ernsthaft darüber nachgedacht werden muss, ob eine Vollzeittätigkeit als Hauptbezugsperson(=Mutter) wirklich erstrebenswert ist. Die seelische Gesundheit meines Kindes ist mir in so einem Fall wichtiger (und nicht mit Geld aufzuwiegen). Allerdings ist meine Meinung nicht repräsentativ, denn ich habe einen anderen Kulturkreis. Bei uns gibt man die Kinder und die Alten nicht weg. "Wir" kümmern uns selbst, dann wird sich auch um "uns" gekümmert. Im Großteil der Welt wird das so gehandhabt. Nur hier in Deutschland nicht.

  • LB
    Lea Blumenthal

    Schade, dass die Hausadresse von Ursula von der Leyen nicht im Artikel angegeben ist. Dann nämlich könnten die Eltern ihre Kinder dort für ein paar Stunden hinbringen, in die fürsorglichen Hände einer sehr erfahrenen vielfachen Mutter.

     

    Oder lieber doch nicht. Dann würden die Kleinen von der scheinheilgen Ursula katholisch indoktriniert. Dass ist keinem Kind zumutbar.

     

    Vielleicht machen die Leute besser Selbsthilfe, gründen genossenschaftliche Kindergärten, wie die Arbeiter vor über 100 Jahren genossenschaftliche Siedlungen auf die Beine gestellt haben oder die 68er vor 30 Jahren die taz.

     

    Alles schwierig. Dennoch hat es geklappt.

     

    Aber das untertänige Glauben und Hoffen, dass Politiker irgendwann irgendetwas Sinnvolles zustande bringen, ist völlig sinnlos und dumm.