: Wasser auf den Mühlen
betr.: „Homo-Ehen wird gekündigt“, taz vom 21.01.04Keine Frage, die taz wartet im Vergleich mit allen anderen Tageszeitungen mit der besten Berichterstattung über schwule und lesbische Themen auf. Es bleibt zu hoffen, dass die Autorin nicht wirklich der Meinung ist, dass das „überdurchschnittliche“ Vorhandensein von Homosexuellen in der Kirche durch „tägliches Auftreten neuer Fälle sexuellen Missbrauchs an kleinen Jungen“ konstatiert wird. Diese angebliche Folge bedeutet Wasser auf den Mühlen von Gegnern der schwul-lesbischen Gleichberechtigung. Um den leider immer noch häufig vorhandenen Automatismus der Gleichsetzung von Homosexualität und Kindesmissbrauch [...] auf gutbürgerliche Stammtische zu beschränken, bedarf es einer behutsamen, außergewöhnlich bedachten Wortwahl seitens der Medien.[...] Gordon Barrey, Essen
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