piwik no script img

Was tun in Hamburg?

Do, 29. 10., 20 Uhr, Kleiner Donner, Schulterblatt 73

Oriental-Psycho

Die Psycho-Rocker Ouzo Bazooka sind in Jaffa oder dem ärmeren Süden Tel Avivs zu Hause ist und haben ein Händchen für Melodien, kritischen Text und regionale Duftmarken. Ihr Song „Homesick“ ist ein gutes Beispiel. Er beschäftigt sich mit der Frage: Was tun, wenn man in einem konservativer und kriegerischer werdenden Ambiente die nationale Sicherheitsparanoia nicht mitmachen will: Auswandern? Eine reale Option für das Quartett, weil selbst in der Partystadt Tel Aviv der Radius für linke Bands kleiner wird. Knut Henkel

Mo, 26. 10., 20 Uhr, Schauspielhaus

Raum für Fragen

Einen neuen Raum für politische, soziale und philosophische Fragen Karin Beier fürs Schauspielhaus erfunden. Am Montag geht es im „FAQ-Room“ um Pier Paolo Pasolinis „Salò oder Die 120 Tage von Sodom“. Sadistische Großbürger nehmen darin junge Menschen gefangen und missbrauchen sie als Folter- und Lustobjekte. Wie aktuell Pasolinis Bestandsaufnahme 40 Jahre nach der Premiere und der Ermordung Pasolinis ist, fragen Gabriella Angheleddu, Karl-Heinz Dellwo und Fabien Kunz-Vitali. Die Ensemblemitglieder Markus John und Ute Hanning tragen die Texte zu projizierten Film-Stills und eingespielten Filmszenen vor.

Mo, 26. 10., 20 Uhr, Polittbüro

Neue Lügen

Dass kurz nach der Zerstörung der Legende von der „sauberen Wehrmacht“ durch die Wehrmachtsausstellung vor 20 Jahren neue Legenden produziert und in Filmen verbreitet wurden, darüber sprach Hannes Heer vor Kurzem mit der taz. In zwei Vorträgen spricht er nun „Über Wahrheit und Lüge im deutschen Geschichtsfilm“. Im ersten Teil geht es um „Der Untergang“, am 11. November dann um „Unsere Mütter, unsere Väter“. MATT

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen