Was machen eigentlich die Berliner Pro-Reli-Gegner?: Mit Lichtern nein sagen
Die gerade freigeschaltete Pro-Reli-Webseite www.freie-wahl.de wurde von den Gegnern des Volksbegehrens kurzzeitig geentert.
Die Initiative "Pro Reli" will für die Kampagne zum Volksentscheid am 26. April - ganz dem Wahlsieger Obama nacheifernd - auch das Internet verstärkt für sich nutzen. Wer "Pro Reli" helfen möchte, kann unter www.freie-wahl.de ein virtuelles Licht entzünden, es erscheint dann auf einer Berlinkarte gleich auf der Startseite der Kampagne. Klickt man die einzelnen Punkte an, ist der Name des jeweiligen Unterstützers zu sehen.
Offenbar nutzten aber bereits auch "Pro Reli"-Gegner die Webseite, um ein leuchtendes Zeichen des Protests zu setzen: Am frühen Mittwochabend habe ein aus Lichtern geformtes "No" auf der Seite gestanden, informierte eine Leserin die taz - und schickte zum Beweis einen Screenshot. Wenige Stunden später sei das "No" verschwunden gewesen - und die Lichter wieder gleichmäßig auf dem Berlinplan verteilt. Die "Verfechter der Freiheit" griffen offenbar auf die Programmierung der Seite zu, kritisierte die Leserin.
Die Sprecherin von "Pro Reli" bestätigte den Vorfall am Donnerstag nicht. Sollte aber die blinkende Karte tatsächlich so leicht mit Protestausrufen zu bestücken sein, müssen sich die Kampagnen-Macher noch auf einiges gefasst machen
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