Was fehlt …: … das Trump-Hotel
Nach heftiger Kritik will US-Präsident Donald Trump den G7-Gipfel im kommenden Jahr nun doch nicht in einem seiner eigenen Hotels ausrichten. Auf Twitter schrieb Trump am Samstagabend, er habe mit seiner Wahl „etwas sehr Gutes“ für das Land tun wollen. Er wiederholte sein Lob, das Hotel sei groß, nah am Flughafen gelegen und hätte viel Platz für jede Delegationen gehabt. Er sei bereit gewesen, keinen Profit daraus zu ziehen oder – falls rechtlich möglich – den Gipfel zu „null Kosten für die USA“ auszurichten. „Aber wie gewöhnlich sind die feindseligen Medien und ihre demokratischen Partner ausgerastet“, beklagte er.
Trump ist 2020 Gastgeber des G7-Gipfels und kann damit den Ort auswählen. Sein Stabschef Mick Mulvaney hatte am Donnerstag im Weißen Haus angekündigt, die USA wollten den G7 vom 10. bis 12. Juni 2020 in einem Hotel Trumps ausrichten – dem Trump National Doral in Miami. Die Entscheidung hatte große Irritationen ausgelöst – auch in den Reihen seiner eigenen Partei, der Republikaner. Sie fiel noch dazu ausgerechnet in eine Zeit, in der dem Präsidenten vorgeworfen wird, er habe sein Amt missbraucht, um sich selbst einen politischen Vorteil zu verschaffen. (dpa/taz)
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