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Was fehlt …… das Preisgeld für Frauen

Drei der erfolgreichsten Läuferinnen beim diesjährigen Boston Marathon gehen in diesem Jahr leer aus. Sie erreichten unter den Frauen den fünften, dreizehnten und vierzehnten Platz, doch ein Preisgeld für ihre Leistung blieb aus. Und die Preise sind kein Pappenstiel: Für den fünften gibt es 15.000 Dollar, für den dreizehnten 1.800 und für den vierzehnten 1.700.

Die Veranstalter_innen verwehren ihnen die Auszeichnung, weil die drei Frauen nicht im Elitefeld der Läuferinnen gestartet waren, für das allein die Preise vorgesehen sind. Die Regelung beruht auf einer Vereinbarung aus dem Jahr 2004, als die Organisator_innen beschlossen, den Frauen im Rennen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, in dem sie die Besten unter ihnen eine knappe halbe Stunde vor den besten Männern starten ließen.

Jessica Chichester, Veronica Jackson und Rebecca Snelson starteten nicht in diesem Frauen-Elitefeld, weil ihre Qualifikationszeiten über den gewünschten 2:47:50 Stunden lagen. Dass sie sich trotz ihrer schlechteren Position in der zweiten Frauen-Startgruppe des Rennens so weit nach vorne arbeiteten und trotzdem keine Auszeichnung erhalten, liegt an den starren Regeln.

Für die Männer gelten diese Vorgaben nicht: Auch diejenigen, die nach dem Elitefeld starten, können Preise erhalten. Befremdlich, dass die Frauen diese Möglichkeit erst praktisch belegen müssen, damit die Organisator_innen die Regeln an die Realität angepassen. (zs)

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