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  • 14.11.2017

Was fehlt …

… Schafe als Fotografen

Wie schön die Färöer Inseln sind, wussten bisher vor allem Färöer. Die malerischen Berge, das weite Land, das alles lag einfach so ungeshared da. Denn es gab keine 360-Grad-Streetview-Ansicht, wenn man auf ein Fleckchen färöer Grün in Google Maps klickte. Man kann auch sagen: Färöer war digitales Niemandsland. Der Tourismusverband der Färöer-Inseln grübelte deshalb 2015 nach einer Idee. Das lief wohl ungefähr so ab: Was gibt es auf unseren Inseln reichlich? Schafe. Nämlich 80.000. Wie machen wir die Bilder? Schnallen wir ihnen doch Kameras um. Zack, fertig: Google-Sheep-View. Auf sattelähnlichen Vorrichtungen des Tourismusverbands wurde pro Schaf eine Solarzelle und eine Kamera montiert. Die Schafe nahmen dann beim Grasen, Fressen, Schlafen, Stehen Bilder auf, die auf Google zu sehen waren. Seither stieg die Zahl der Hotelbuchungen auf den Inseln stark an. Mittlerweile für eine bessere Qualität hat Google auch Kameras geschickt und bildet freiwillige Streetviewer aus. Denn die schicken neuen Kameras sollen sich nun die Färöer selbst umschnallen – leider nicht mehr die Schafe. (taz)