: Was fang ich mit der Meldung an?
betr.: „Scientology darf nicht auf die Straße“, taz vom 12. 1. 07
Was fang ich mit der Meldung an, Gandow, der Sektenbeauftragte der EkiBB, habe Körting wegen des Nichtverbots von Scientology Ignoranz vorgeworfen, schließlich seien die „eine totalitäre Wirtschaftsunternehmung“? Am besten lege ich das unter Realsatire ab, vielleicht wird irgendwann eine Kabarettnummer draus.
Also Gandow, der monatlich im Voraus von einer totalitären Wirtschaftsunternehmung, nämlich der auch noch durch einen Staatsvertrag geschützten und gesponserten Evangelischen Kirche, alimentiert wird, warnt davor, dass eine andere sich als Kirche oder in der Art gerierende Vereinigung nicht nur Herz und Hirn, sondern eben auch die Kohle ihrer Schäflein haben möchte. Und findet das verwerflich. Hält aber die Katholische Kirche, welche gerade eben wieder die unversehrte Jungfräulichkeit der Gottesmutter bei der Geburt des Erlösers gefeiert hat, für eine zwar große, aber ansonsten aufgeklärte Konkurrenz. Die Ahmaddiyas dagegen – worüber die aufgeklärte Zeitgenossin nur noch milde den Kopf schütteln kann – für eine Art Zeugen Jehovas des Islam … und die taz bringt’s. Das fällt nicht mehr unter Realsatire! Daher: Wie lange darf mit Gandow die EkiBB noch auf die Straße? CHRISTINE RÖLKE-SOMMER, Berlin