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Archiv-Artikel

Warnung vor Burschenschaft

BREMEN taz ■ Der Verband der Vereine deutscher Studenten (VVDSt) dürfe nicht verharmlost werden, warnte gestern Nils Stegemann vom AStA der Uni Bremen. Anlass war ein Artikel im Weser Kurier, der „mit keinem Wort auf die Tätigkeiten und die Vergangenheit dieser Burschenschaft“ hingewiesen habe. Stegemann: „Der VVDSt ist die Weiterführung eines antisemitischen, nationalistischen Verbandes.“ Er sei 1883 als „antisemitischer Kampfverband“ gegründet worden und sei „einer der wichtigsten Wegbereiter des Nationalsozialismus im akademischen Milieu“ gewesen. In der VVDSt-Zeitung werde rechtes Gedankengut verbreitet. Zwar seien der Bremer Verbindung derzeit keine Kontakte in die rechte Szene nachzuweisen, aber, so Stegemann, „Vorsicht ist geboten.“