: War da vielleicht Filz im Spiel?
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Das Ende der Liste in Bezug auf den Geschäftsführer des Klinikums Bremen-Ost, Andreas Lindner – wie frühere Steuerhinterziehung, Einstellung ohne Führungszeugnis, Vergabe von Gutachten in Millionenhöhe, persönliche Vorteilsnahme – ist sicherlich nicht erreicht. Einen Aspekt, der bis jetzt noch nicht genannt wurde, aber ebenfalls als grobes Fehlverhalten einzuschätzen ist, gilt es festzuhalten: Schlimm finde ich es, wenn Stadtbremer, so auch der Geschäftsführer des Klinikums Bremen Ost nicht wissen, wo Friedehorst liegt. Es liegt in Bremen – genauer gesagt: in Burglesum! Viel schlimmer noch, wenn man das ganz genau weiß und bekannt ist, dass hier ein hoch qualifiziertes neurologisches Reha-Zentrum existiert. Hier findet nicht nur medizinische, sondern auch berufliche Rehabilitation statt. Wohnungsnahe ambulante Behandlung ist hier möglich: zum Wohl der Patienten. Und da muss doch die Frage gestellt werden: Warum bringt der Geschäftsführer des Klinikums Bremen-Ost seine Patienten in das außerhalb Bremens gelegene Klinikum Rastede und favorisiert nicht das Rehazentrum Friedehorst?
Es gibt keinen vernünftigen Grund, zu Gunsten von Niedersachsen und zu Lasten der Patienten und ihrer Angehörigen auf wohnortnahe Reha-Angebote und Einrichtungen zu verzichten. Zudem ist Reha fernab vom Wohnort ein zusätzlicher vermeidbarere Kostenfaktor. War da vielleicht weitere Vetternwirtschaft und Filz im Spiel? AGNES MÜLLER-LANG, Bremen (Burglesum)