piwik no script img

WaljagdIsland verzichtet

Ein Finnwal Foto: Archiv

REYKJAVÍK | Island wird in diesem Jahr keine Finnwale jagen. Das gab Islands einziger Finnwaljäger, Kristján Loftsson, in einem Interview bekannt. Als Gründe nannte er Probleme und hohe Kosten für den Transport des ­Fleisches nach Japan sowie die strengen Kon­trollen. Die Tierschutzorganisationen Greenpeace, WDC und Pro Wildlife begrüßten den Schritt. Zugleich forderten sie Norwegen und Japan auf, nun ebenfalls den Walfang einzustellen. Der kommerzielle Walfang ist seit 1986 weltweit per Moratorium verboten. Für Norwegen und Island ist das Übereinkommen allerdings nicht bindend, weil die Länder Einspruch ­erhoben beziehungsweise Vorbehalt angemeldet haben. Island hatte sich selbst bis 2018 eine Fangquote von jährlich 154 Finnwalen genehmigt, im letzten Jahr waren es 155 Wale. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen