piwik no script img

WahlkampfkeuleHilfe from overseas

Dear Mister Obama,

Wahlkampfkeule is looking over the Berliner Tellerrand. Schuld daran ist die CDU in Steglitz-Zehlendorf, genauer gesagt: die Junge Union. Die hat dort Plakate mit Ihrem Konterfei aufgehängt und lässt Sie darauf sagen: „Wenn ich dürfte, würde ich Merkel wählen“.

CDU und Internet versichern uns, dass Sie sich bei Ihrem Abschiedsbesuch als Präsident im November bei uns wirklich so geäußert haben. Das Originalzitat hieße zwar genau übersetzt: „Wenn ich Deutscher wäre und wählen dürfte, würde ich sie unterstützen.“ Aber das verbuchen wir jetzt mal unter zulässiger Zuspitzung – machen wir ja in der Zeitung auch. Die Washington Post bei Ihnen zu Hause interpretiert das übrigens schon weiter und schreibt: „Obama is back on the campaign trail.“

Noch 10 Tage bis zur Wahl

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen