: Wahlanalyse soll warten
BERLIN dpa ■ Die Junge Union (JU) stößt mit ihrer Forderung nach sofortiger Wahlanalyse zunehmend auf den Widerspruch der CDU-Spitzenpolitiker. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) sagte dem Sender N 24 gestern: „Wir wissen auch in acht Wochen noch, welche Fehler gemacht worden sind.“ Er sei sehr dafür, dass die CDU bei der Linie der Parteispitze bleibe: erst die Regierungsbildung, dann die Fehleranalyse. Auch der designierte Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hält es laut Leipziger Volkszeitung für einen großen Fehler, noch vor der Koalitions- und Regierungsbildung eine Fehleranalyse zu machen. Der JU-Vorsitzende Philipp Mißfelder forderte hingegen die Unionsspitzen nochmals auf, sich den Fragen der JU zur Wahlschlappe der Union zu stellen. Andernfalls müsse das Verhältnis zu CDU und CSU überprüft werden.