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Archiv-Artikel

Waffenlager in Kreuzberg

Nach einem Brand hat die Polizei in einem Kreuzberger Wohnhaus in der Kloedenstraße ein Waffenlager entdeckt. Einem anonymen Hinweis folgend, trafen die Beamten im Keller auf einen 58-jährigen Hausbewohner, der Brandverletzungen im Gesicht und an den Händen hatte und unter Schock stand. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Bei der anschließenden Durchsuchung von Keller und Wohnung stellten die Beamten unter anderem bis zu 300 Zünder sicher, Handgranaten, 40 bis 50 scharfe Faustfeuerwaffen, drei Maschinenpistolen und rund 300 umgebaute Dosen, die als Sprengvorrichtungen weiterverarbeitet werden können. Gegen den 58-Jährigen wurde ein Verfahren wegen Verdachts des illegalen Waffenhandels eingeleitet. Der Mann konnte laut Polizei bisher nicht vernommen werden. Nach ersten Ermittlungen arbeitete der Mann bei einer Munitionsbergungsfirma und war Mitglied in einem Schützenverein. Er sei kriminalpolizeilich noch nicht in Erscheinung getreten, sagte ein Polizeisprecher. DDP