WIE SICH DIE NPD ZUR NIEDERSACHSENWAHL AUFSTELLT : Hoffen auf den Erfolg
Bei der Landtagswahl in Niedersachsen am 20. Januar 2013 will die NPD endlich wieder in einem Westbundesland Erfolg haben. Die Partei mit ihrem Spitzentrio Adolf Dammann, Patrick Kallweit und Jessika Behrens hofft auf einen Achtungserfolg. „Die Ergebnisse der vorgezogenen Landtagswahlen in den Jahren 2012 an der Saar, in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein boten für die Nationaldemokraten zweifellos kaum Anlass zu übertriebener Euphorie“, räumt der Landesverband in der NPD-Zeitung Deutsche Stimme ein.
Auf der Straße hat die NPD schon begonnen, ihre Aktivitäten auszuweiten: In Buxtehude richtete sie am 7. Dezember nahe dem Weihnachtsmarkt einen Infostand aus. Auf dem Marktplatz in Schwanewede war sie mit Stand und Flyern am 1. Dezember mit ihrem Wahlkampfthema „Raus aus dem Euro!“ vertreten.
Die Wahlen in Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein hatte die NPD-Bundesführung vernachlässigt. Zwischen Harz und Nordsee verspricht Kallweit nun aber mehr Wahlkampf. Im Januar soll das „NPD-Flaggschiff“ durch mehrere Städte touren. Mit im Bus die Kandidaten, die vor Ort eine Rede halten sollen, während Wahlhelfer Flyer verteilen. An die 20.000 „Schulhof-CDs“ plant die NPD nach Neujahr vor Berufsschulen an Erst- und Jungwähler zu übergeben. „Lasst euch diese CD nicht von irgendwelchen politisch korrekten Lehrern wegnehmen“, sagt Andreas Knape, Vorsitzender der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN) in einem Video. 40.000 Plakate, sagt Kallweit, sollen in der „heißen Wahlkampfphase“ aufgehängt werden.
Vom Osten siegen lernen bedeutet für die NPD, einen „personalisierten“ Wahlkampf zu führen. Die Kandidaten sollen Gesicht zeigen, um von den „einfachen Bürgern“ als „Kümmerer“ wahrgenommen zu werden.
2008 erreichte die NPD 1,5 Prozent.Hinweis: ANDREAS SPEIT arbeitet als freier Journalist und Autor über die rechte Szene nicht nur in Norddeutschland