WEITER TRÄGER FÜR EAST SIDE GALLERY GESUCHT : Übernahme durch Stiftung offen
Die East Side Gallery bleibt vorerst Eigentum des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Es gebe noch keine Entscheidung, ob die Mauer in die Stiftung Berliner Mauer übergeht, sagte Bezirksbaustadtrat Hans Panhoff (Grüne). „Es wäre gut, wenn wir noch in diesem Jahr Klarheit darüber bekommen.“ Die Stiftung stehe einer Übernahme im Grundsatz positiv gegenüber. Laut Kultursenat dauern die Gespräche mit dem Bund darüber noch an. Der Bezirk möchte die Open-Air-Galerie der Stiftung übertragen, weil für den Unterhalt nur begrenzt Mittel aus der Bezirkskasse zur Verfügung stehen. „Wir müssen das Geld dafür an anderer Stelle abzwacken“, so Panhoff.
Die East Side Gallery ist das längste noch übrig gebliebene Mauerstück der DDR-Grenzsperranlagen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hatte es wiederholt abgelehnt, die Anlage der zentralen Gedenkstätte für das Mauergedenken zu überantworten. Sie sei als „Galerie“ ein weltbekannter Kulturort, aber kein nationaler Gedenkort im Sinne des Bundes-Gedenkstättenkonzeptes, so ihr Sprecher. Berlin wäre bereit, 2015 125.000 Euro in die Anlage zu stecken, wenn sich der Bund mit der gleichen Summe beteiligt. (dpa)