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WDR-Intendant zum neuen WDR-GesetzTom Buhrow: Werden am Produkt sparen

BERLIN | Tom Buhrow, Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR), ist unzufrieden mit dem neuen WDR-Gesetz. Der Düsseldorfer Landtag hatte am Mittwoch mit den Stimmen der rot-grünen Regierungskoalition beschlossen, dass der Sender in den WDR-Hörfunkprogrammen künftig weniger Werbung senden darf. Bis 2019 soll die Werbezeit von derzeit 90 Minuten täglich auf maximal 60 Minuten reduziert werden. Im Interview mit WDR 5 sagte Buhrow gestern, dass diese Entscheidung ein zusätzliches Loch in die Finanzplanung des Senders reiße. Das hieße, dass man auch am „Produkt“ sparen werden müsse. Die Zeitungsverleger, die die 45 NRW-Lokalradios mit betreiben, begrüßten den Beschluss dagegen. Auch der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) lobte die Entscheidung als „wichtige Weichenstellung für eine bessere Ausgewogenheit im dualen System“. (taz, dpa, epd)

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