WAS TUN? :
■ 28. März, Monarch Kreuzberg, 20.30 Uhr
Auberginenrepublik
Oktober 1999 – die arabische Twitter-Revolution ist noch ferne Zukunft. Einen Brief an der Zensur vorbeizuschicken ist ein langwieriges und gefährliches Abenteuer. Der Iraker Salim schlägt sich im libyschen Exil als Bauarbeiter durch. Ihm ist die Flucht aus dem Irak gelungen, doch er hat nie wieder von seiner Familie und von seiner Geliebten Samia gehört, deren Namen er auch unter Folter nicht preisgegeben hatte. „Brief in die Auberginenrepublik“ heißt der Roman von Abbas Khider, der 1973 in Bagdad geboren wurde. Aus „politischen Gründen“ wurde er dort zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Nach seinem Gefängnisaufenthalt floh er 1996 aus dem Irak. Seit 2000 lebt er in Deutschland. Seinen Debütroman, „Der falsche Inder“, verfasste er in deutscher Sprache. Im Monarch liest Khider aus seinem neuen Roman.
■ Ab 28. 3. FSK, Filmrauschpalast
Alpenmaschinerie
Dieser Tage gibt es genügend Schnee in Berlin, zum Skifahren sind Kreuzberg, Lichtenberg und Prenzlauer Berg dann aber doch zu klein. In den Alpen wiederum ist massiver Einsatz von Technik notwendig, um unabhängig vom Wetter perfekte Winterlandschaften zu produzieren. Die Alpen sind zu einem bizarren Hybriden aus Technik und Natur geworden. Die Skigebiete müssen technisch ständig aufgerüstet werden, damit der Ski- und Snowboard-Tourismus aufrechterhalten werden kann. Vom Massentourismus in den Alpen und seinen Folgen handelt der Dokumentarfilm „Peak“. Regisseur Hannes Lang, der selbst in den Bergen aufgewachsen ist, hat über ein Jahr lang die Bau- und Produktionsprozesse rund um den Skitourismus beobachtet und offenbart, was den Wintertouristen sonst unter der dichten Kunstschneedecke verborgen bleibt.